Kurz nach Mittag und einer Verhandlungsdauer von etwas mehr als dreiviertel Stunden war alles «unter Dach und Fach». Zu reden gab einzig der angesetzte Wahltermin für die neu in den Kirchgemeinden von Ennenda und Schwanden amtierenden Pfarrleute Bruno Wyler-Eschle für Ennenda und Regula Eschle Wyler (Schwanden).
Ivo Oertli, Kirchgemeindepräsident, führte ein. Er wies mit seiner Einleitung nochmals auf den feierlichen Abschiedsgottesdienst mit Iris Lustenberger, viel schwungvoller und beseelt angebotener Musik mit verschiedenen Instrumentalistinnen und Instrumentalisten und dem von Daniel Spälti dirigierten Kirchenchor und die anerkennenden, von Herzlichkeit geprägten Voten hin. Er fügte an, dass Bruno Wyler-Eschle seine Tätigkeit in Ennenda am 1.Oktober aufnehmen werde. Eng wird mit der Kirchgemeinde Schwanden zusammengearbeitet, Regula Eschle wird in unserer Kirchgemeinde für die Bereiche Jugend ,Kinder und Familien, Bruno Wyler in Schwanden für Senioren- und Erwachsenenarbeit zuständig sein. Predigen werden die Pfarrleute im Wechsel an beiden Orten. Die Vakanz im August füllt das einst in Ennenda tätige Pfarrehepaar Claire und Alfi Meier aus. Die zuständige Kommission wird erst nach der eigentlichen Wahl aufgelöst.
Ivo Oertli wies darauf hin, dass sich die Gemeinde Glarus mit dem Verkauf des Gesellschaftshauses befasse. Die Kirchgemeinde ist Mitnutzerin – mit vielen Dorfvereinen, denen das GH über Jahrzehnte hinweg ein traditionsreicher Treffpunkt geworden ist. Mit Glarus werden verschiedenste Gespräche erfolgen, um betreffend GH und Chilchäträff eine sinnrichtige, tragbare Lösung zu finden.
Mona Wülser, mit Markus Bissig im Sigristenamt engagiert, hat ihre Tätigkeit zugunsten des Chilchäträffs aufgegeben, eine sinnrichtige Weiterführung konnte gefunden werden.
Der Kirchenrat hat sich mit drängenden Fragen zu befassen, was die Nutzung des Pfarrhauses und der Kirche samt Veranstaltungen, Aufbau eines kleinen Garten samt Aufenthaltsmöglichkeiten bei der Kirche und Kostenfragen betrifft.
Abschliessend wies Ivo Oertli auf den weder stattfindenden Basar Anfang der Wintermonate hin.
Die Wahlgeschäfte waren schnell erledigt. Mona Wülser wird neue Synodale, da Hans Thomann und Ivo Oertli ihren Wohnsitz in den Hauptort verlegt haben. Im Kirchenrat bleibt ein Sitz weiterhin vakant. Ivo Oertli bleibt Ratspräsident und ist weiterhin für die gewohnten Belange zuständig. Er wird – neuen Rahmenbedingungen der Landeskirche entsprechend – einmal jährlich von der Kirchgemeindeversammlung in seinem Amt zu bestätigen sein. Oertlis Wahl wurde von Vizepräsidentin Susanne Abesser vorgenommen.
Verschiedene Positionen der Jahresrechnung 2024 erläuterte Rechnungsführer Daniel Spälti. Ein erfreulicher Ertragsüberschuss von Fr. 12'340 ist ausgewiesen. Budgetiert war ein Ausgabenüberschuss von gut Fr. 55'000. Die Kosten fürs 250-Jahr-Jubiläum fielen dank grosszügigen Spenden und verdankenswertem Mittragen weit günstiger als erwartet aus. Es ergaben sich zudem höhere Steuereinnahmen.
Positiver als vorgesehen schloss die Sanierung der Kirche mit Fr. 510'135 ab. Der budgetierte Betrag wurde um Fr. 14 000 unterschritten. In diesem Zusammenhang wurde die Arbeit von Bernhard Fasser, Präsident der Kommission «50 Jahre Kirchgemeinde», mit viel Anerkennung verdankt. Verdiente Dankesworte gingen auch an Hans Thomann, Mona Wülser, Gret Egli und Kommissionsmitglieder des Bereichs «Mittagstisch» (25 Jahre umfassendes Engagement), Bernhard Fasser wies mit seinem Votum zu «Mir mitänand» – wie es beim grossen Kirchenjubiläum sympathisch nachhaltig spürbar war – auf den Sinn des gemeinsamen Erarbeitens und Realisierens hin.
Die Positionen der Jahresrechnung wurden ohne Diskussion genehmigt, den Revisionsbericht der VTB, Verwaltung, Treuhand und Beratung AG, Niederurnen nahm man zustimmend zur Kenntnis. Ein anerkennender Dank ging an den Finanzverantwortlichen Daniel Spälti.
Die Dankesadressen samt Überreichung kleiner Anerkennungen waren neben bereits Erwähnten auch an Ivo Oertli, Josef Tschudi, Mona Wülser und Markus Bissig (Baukommission Sanierung Kirche), Gret Egli und Team, Christl Thomann, Marianne Schrepfer und Domenico Le Donne gerichtet.
Anna-Katharina an den Broek äusserte sich zum Thema «Pfarrwahl». Nach ihrer Meinung hätte diese Wahl vor dem eigentlichen Amtsantritt erfolgen müssen. In seiner Antwort wies Ivo Oertli auf die Bestimmungen im Arbeitsvertrag und die damit verbundenen Regelungen hin.
Dann war es Zeit für den sorgsam vorbereiten und servierten Apéro samt langem und munterem Gedankenaustausch, der sich weit in den hochsommerlichen Nachmittag hineinzog.